SASCHA BRAUN

KI ist längst in der Unterhaltungsliteratur angekommen

In meinem letzten Blog-Beitrag habe ich dir ein paar Tipps gegeben, wie du KI-generierten Müll von guten Büchern unterscheidest und sicherstellst, dass auf deinem eBook-Reader kein Leseschrott mehr landet. Nun ist es es aber so, dass ich persönlich der KI recht offen gegenüberstehe und sie nicht verteufeln möchte. Ganz im Gegenteil, ich bin fasziniert von den Möglichkeiten, die sie bittet und setzte sie immer häufiger ein, wenn es darum geht, meine Geschichten zu entwickeln.
Immerhin erlebt auch gerade die Welt des Schreibens eine aufregende Revolution – die Zusammenarbeit zwischen Autoren und künstlicher Intelligenz (KI). In diesem Blog-Beitrag nenne ich dir fünf interessante Gründe, warum immer mehr Autorinnen und Autoren auf KI-Tools zurückgreifen und warum es sich für dich lohnt, die so entstandenen Werke zu lesen. Also, schnall dich an, denn wir tauchen in die aufregende Welt der kreativen KI ein!

1. Die Neugier des Schreiberlings

Autor:innen sind ja von Grund auf neugierige Menschen. Überall lauern Geschichten, die entdeckt werden wollen. Überall gibt es Wissen, dass für die eigene Story zusammengetragen und recherchiert werden will. Diese Neugier ist es, die immer mehr Autor:innen dazu antreibt, sich mit KI auseinanderzusetzen und zu schauen, wie KI bei der Arbeit an neuen, spannenden Geschichten helfen kann. Und nicht selten ist das Ergebnis eine überraschende Story mit einzigartigen Perspektiven, die Leserinnen und Leser begeistern.

2. KI-Tools als Schreibhilfe

Das Schreiben ist manchmal anstrengend und frustrierend. So sehr es uns Autor:innen Spaß macht und Freude bereitet, das Schreiben von Geschichten trotzdem harte Arbeit, kostet viel Energie und saugt die Akkus leer. Hier kommen KI-Tools wie ein Rettungsanker zum Einsatz. Sie bieten Inspiration und Anregungen, wenn die kreativen Kräfte schwinden. Autoren können Ideen aus KI-generierten Texten und Textpassagen entwickeln, um die eigenen Werke zu beleben und nach vorne zu bringen.

3. Unterstützung bei körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen

Nicht nur Bücher, auch das Schreibhandwerk sollte für alle zugänglich sein, unabhängig von körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. KI-Tools ermöglichen es Autorinnen und Autoren, ihre Geschichten zu erzählen, selbst wenn sie mit Herausforderungen wie Dyslexie, Arthritis oder anderen Behinderungen konfrontiert sind. Denn Menschen, die weniger privilegiert sind, als die Mehrheitsgesellschaft, haben gerade deshalb, spannende und auch lehrreiche Geschichten zu erzählen. KI ermöglicht es Menschen mit Beeinträchtigungen, ihren Geschichten eine Stimme zu geben. Und uns, diese Geschichten zu lesen.

4. Schreibblockaden ade

Schreibblockaden sind der Albtraum eines jeden Schreiberlings. Man ist ambitioniert gestartet, doch nun wollen die Worte nicht auf das (digitale) Papier fließen. Kaum ein Autor, kaum eine Autorin, die das noch nicht erlebt hat. Die gute Nachricht? KI-Tools können helfen, diese Hürden zu überwinden. Sie bieten frische Perspektiven und unerwartete Wendungen, die Autoren aus ihrer Starre befreien können. Das Ergebnis sind Geschichten, die ohne die KI-Unterstützung vielleicht nie das Licht der Welt erblickt hätten.

5. KI: Der Kreativitäts-Boost

Kreativität ist fragil, spontan und unberechenbar. Sie fordert Autorinnen und Autoren immer wieder heraus. Und treibt sie nicht selten in den Wahnsinn. Kreativität benötigt vor allem eins: Input. Unser Geist verknüpft Reize und Sinneseindrücke und entwickelt daraus neue, spannende Ideen. Genau diesen diesen Prozess kann KI befeuern, indem sie neue Ideen und Konzepte vorstellt und neue Impulse liefert. Diese können Autoren aufgreifen, weiterentwickeln, neu gestalten und schließlich in die eigenen Werke integrieren. Glaub mir, dass ich weiß, wovon ich Rede. KI hat mich schon durch so manches kreative Tief gebracht.

Fazit

Immer mehr Autorinnen und Autoren erkennen, dass KI neben einem tollen Werkzeug und einer Unterstützung beim Schreiben auch eine Quelle der Inspiration für aufregende und spannende Geschichten sein kann. Die Kombination von menschlicher Kreativität und maschineller Intelligenz hilft beim Schreiben von fesselndem und spannendem Lesestoff.
Natürlich bin ich kein Freund davon, wenn sich Autor:innen nun entspannt zurücklehnen und die Maschine die Arbeit machen lassen. Aber aus meiner Sicht ist es absolut berechtigt, dass KI beim Erschaffen toller Geschichten behilflich sein darf. Daher, liebe Leserinnen und Leser, seid offen für diese aufregende Entwicklung und lasst euch ein auf die faszinierende Welt der KI-unterstützten Literatur. Ich wage ganz kühn zu behaupten, dass das in wenigen Jahren ohnehin Alltag sein wird, ohne dass es an guten und mitreißenden Geschichten mangeln wird.

Sascha Braun

Autor

Als Teenie war ich definitiv eine Leseratte. Wenn meine Klassenkameraden – und Kameradinnen – mit dem Rad unterwegs waren, an den See gefahren oder ins Fußballtraining gegangen sind, habe ich lieber gelesen und bin in fantastische Welten abgetaucht.

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